WARUM TIERSCHUTZ IM APULIEN?

Bella Italia – KEIN Paradies für Straßentiere

Apulien im Süden Italiens ist beliebt bei Urlaubern aus aller Welt. Die „neue Toskana“, wie diese Region gerne in Reisemagazinen genannt wird – mit tollem Wetter, vielen noch unberührten Traumstränden und kulinarischen Köstlichkeiten – lockt immer mehr Touristen an.

Die Schattenseiten des wilden Südens erleben dann viele Touristen oft als Schock: Geschätzte 100.000 herrenlose Hunde und noch mehr Katzen, oft krank und abgemagert, in Mülltonnen nach Essbarem suchend, totgefahren am Straßenrand …

Wenn man ein solches Tier auffindet und Hilfe bei der Polizei oder den Behörden sucht, bekommt man meist nur ein freundliches Achselzucken.

Das italienische Tierschutzgesetz verbietet seit 1991 das Töten von Straßentieren, wie es in vielen anderen Ländern üblich ist, dadurch hat sich jedoch ein sehr lukratives Geschäft entwickelt:

Viele dieser Hunde landen daher über kurz oder lang in einem der vielen trostlosen „Canile“ (zu deutsch: Tierheim) aus denen sie in der Regel nie wieder herauskommen, da die Betreiber dieser oft auf stillgelegten Schlachthöfen oder in unbewohntem Gebiet befindlichen Anlagen gutes Geld damit verdienen, die Hunde zu “verwahren“.

Die Städte und Gemeinden zahlen pro Hund einen Betrag von bis zu 7€/am Tag – kein Wunder also, dass Adoptionen von den Betreibern nicht gerne gesehen werden.

Nicht umsonst wird diese Region auch in den Medien oft als die „Hundehölle Apuliens“ bezeichnet – die Zustände für die Hunde sind dort mehr als grausam…

Hier ein paar weiterführende Links zu Videos und einem Bericht aus einem Schweizer Hundemagazin zur Situation in Apuliens “Tierheimen“.

Der Tourismus ist ein extremer Wirtschaftsfaktor für Süditalien.

Ein positiver Lösungsansatz für das Problem Straßenhunde, zum Beispiel durch konsequente Kastrationen und Aufklärung in der Bevölkerung könnte einen immensen Image-Gewinn bedeuten. Die Behörden davon zu überzeugen ist eines unserer Ziele für nachhaltigen Tierschutz in Süditalien.

Reportage Teil 1

Reportage Teil 2