Pflegestelle werden

Sie möchten einen wichtigen Teil zum Tierschutz beitragen, indem Sie einem unserer Notfellchen ein Zuhause auf Zeit geben? Hier gibt es ein paar Infos dazu:

Eine Pflegestelle für einen Hund zu sein, ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Geduld, Zeit und Zuwendung erfordert. Oft handelt es sich um Tierschutzhunde, die ihr bisheriges Leben eingeschlossen hinter Gittern verbracht haben und noch viel lernen müssen, bevor sie in ein endgültiges Zuhause vermittelt werden können.

Wenn der Entschluss steht, eine Pflegestelle für einen Tierschutzhund zu werden und dies mit der ganzen Familie abgesprochen ist, gibt es einige wichtige Voraussetzungen, die Sie erfüllen sollten: Zunächst müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass es sich unter Umständen um einen ängstlichen Hund handeln könnte, der seine Vergangenheit und die Strapazen des langen Transports noch verarbeiten muss.

Geduld, viel Ruhe und Zuwendung sind daher unerlässlich, um dem Tier das Vertrauen in den Menschen und das Leben in einer Familie zu vermitteln.

Als Pflegestelle behandeln Sie den Hund wie Ihren eigenen und sind dafür verantwortlich, dass er bei Ihnen bis zur finalen Vermittlung in guten Händen ist. Die Vermittlung klappt nicht immer in wenigen Wochen, daher sollten Sie sich im Vorfeld auch darüber bewusst sein, dass dies ein längerfristiges Engagement ist. Leben Sie mit Partner und/oder Kindern, sollten auch diese damit einverstanden sein.

Zu den Aufgaben einer Pflegestelle gehört es unter anderem, regelmäßige Updates und Fotos an die Tierschutzorganisation zu schicken, um den Fortschritt des Hundes zu dokumentieren. Außerdem empfangen Sie Interessenten, die den Hund kennenlernen möchten.

Es ist wichtig, dass Sie den Hund in den ersten Wochen nur mit Doppelsicherung Gassi führen und ihn nicht freilaufen lassen. Wenn Sie einen Garten besitzen, sollte dieser ausbruchsicher sein. Die sozialen Medien sind leider täglich mit Suchmeldungen entlaufener Hunde gefüllt, die gerade erst in Deutschland angekommen sind…

Da manche Hunde anfänglich ziemlich gestresst oder ängstlich sein könnten, sollten Sie in Ihrer Wohnung einen Bereich einrichten, in dem sich der Hund möglichst unbeobachtet zurückziehen kann, wenn er sich unsicher fühlt. Haben Sie Kinder, führen Sie diese an das Thema heran und sorgen Sie dafür, dass der Hund sich nicht bedrängt fühlt, wenn er z.B. in seinem Körbchen liegt.

Insgesamt ist eine Pflegestelle für einen Hund eine wunderbare Möglichkeit, einem Tierschutzhund eine Chance auf ein neues Leben zu geben. Es erfordert zwar viel Geduld und Zeit, aber es ist auch eine sehr lohnende Erfahrung, einen Hund auf seinem Weg in ein neues Zuhause zu begleiten.

Sind Sie bereit für dieses Abenteuer? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir besprechen dann den Ablauf und schauen, welcher Hund zu Ihnen und Ihrer Familie passen würde.

Dies ist der wichtigste Teil für uns, denn wir möchten nicht, dass unsere Schützlinge bereits nach kurzer Zeit ihre Pflegestelle verlassen müssen und rumgereicht werden.

Wir wünschen uns, dass diese armen Seelen, die wir vor einem furchtbaren Leben hinter Gittern bewahren, mit Ihrer Unterstützung ein schönes Zuhause für immer finden!